Ein vierbeiniges enfant terrible.

Humoreske von Erika Grube-Lörcher
in: „Hagener Zeitung” vom 31.1.1899
in: „Viersener Zeitung” vom 10.6.1899
in: „Wittener Tageblatt”, Blätter zur Belehrung und Unterhaltung vom 18.1.11899
in: „Kempener Zeitung” vom 14.3.1900 (Text sehr schlecht zu lesen)


„Du verflixter — ” mit einem zornspr&uunl;henden Blick sandte der junge Oberlehrer Albert Schmidt mit seiner Velopeitsche einen Hieb auf den neben ihm springenden Hund nieder. Pussy, von mittlerer Gr&ounl;ße, ohne eine Spur von Rasse, besaß ein ausgebildetes Talent, die Radler, welche den Vorort der Universit&aunl;tsstadt S. durchfuhren, zu &aunl;rgern. Unausgesetzt raste er laut kl&aunl;ffend neben dem Velo her und brachte den sonst so sicheren Radler in Unruhe. Endlich riß diesem die Geduld. Ein zweiter Hieb, diesmal wohlgezielt, sauste auf Pussy herab. Dieser heulte laut auf und rannte gerade in eine Schar Kinder hinein, welche friedlich auf der Landstraße spielte, so daß ein kleiner zweij&aunl;hriger Lockenkopf zu Boden purzelte.

Dr. Schmidt sch&uunl;ttelte den Kopf &aunl;rgerlich &uunl;ber die R&uunl;cksichtslosigkeit des ruppigen Hundes. Er war vom Rad gesprungen, doch ehe er die Kinder erreicht, bog ein junges M&aunl;dchen in die Straße ein. Ueber Dr. Schmidts Gesicht huschte ein Freudenschein. Das war ja Therese Harden, seine reizende Nachbarin, welche er nun seit &uunl;ber acht Wochen kennen zu lernen sich bem&uunl;hte. Er hatte sich ein Zimmer in der Vorstadt gemietet und t&aunl;glich beobachtete er mit wachsendem Interesse die Nichte des Professors Harden, dem das Gartenhaus vis—vis geh&ounl;rte. Bei allen Haus— und Gartenarbeiten verfolgte er ihre fleißigen H&aunl;nde, aber nie gelang es ihm, nur ein einziges W&ounl;rtchen mit ihr zu sprechen, da Tante Anastasia, eine unverheiratete Schwester des Professors, sie wie ein Cerberus bewachte.

Aber jetzt — wirklich, die Gelegenheit war g&uunl;nstig! Mit eiligen Schritten steuerte er auf sie zu und sah, wie Therese den Kleinen mit unendlichem Liebreiz an ihre Brust zog, jhn tr&ounl;stete und sein Weinen beschwichtigte.

„Der Kleine hat sich doch nicht besch&aunl;digt,” fragte Dr. Schmidt mit scheinbar ungeheurem Interesse.

„O, nicht im mindesten!” entgegnete sie und wischte l&aunl;chelnd due Thr&aunl;nen und Sandspuren aus dem Gesicht des Kleinen.

Der Oberlehrer l&uunl;ftete den Hut, stellte sich formell vor und erz&aunl;hlte von Pussys Ungezogenheit und seiner eigenen Ungeduld. Pussy hatte sich unterdes hinter seine Herrin gefl&uunl;chtet und blinzelte schuldbewußt hervor.

„Ja, ich weiß. Pussy liefert t&aunl;glich solche St&uunl;ckchen! Er ist eigentlich der einzige, der uns mit der Außenwelt verbindet. T&aunl;glich laufen Klagen &uunl;ber ihn ein, aber mein Onkel liebt den Hund so — ”

„Ihr Herr Onkel ist leidend?” wollte der Oberlehrer fragen, doch das junge M&aunl;dchen err&ounl;tete j&aunl;h bis unter die blonden Stirnl&ounl;ckchen und senkte den Kopf wie bei einem ertappten Unrecht. Nicht allzu weit von beiden tauchte eine lange d&uunl;rre Gestalt auf, welche eine verzweifelte Aehnlichkeit mit einer Hopfenstange in Frauenkleidern hatte. Um das pergamentgelbe Gesicht hingen zwei lange dunkle Schmachtlocken. Das war Tante Anastasia.

O, die Taute!” fl&uunl;sterte das junge M&aunl;dchen verlegen, und Dr. Schmidt hielt es f&uunl;r geboten, sich zu verabschieden. Er bestieg sein Rad und als er bei der Tante vorbeikam, gr&uunl;ßte er mit vollendeter H&ounl;flichkeit. Sie dankte geschmeichelt und weniger grimmig als sonst. Dann wandte er sich nochmals um, sah Therese mit dem Kleinen besch&aunl;ftigt und sandte Pussy einen wohlwollenden Blick zu. Pussy hatte entschieden seine erste n&uunl;tzliche That gethan. indem er ihm Gelegenheit geboten hatte, Therese! kennen zu lernen. Und w&aunl;hrend Dr. Schmidt zur Stadt hinausfuhr, &uunl;berlegte er sich, wie er am besten die Bekanntschaft des Professors machen k&ounl;nne, um in dessen Hause Eingang zu finden. Denn das stand ihm fest, daß er Therese nun &ounl;fters sprechen m&uunl;ßte. Noch nie war ihm ein so liebreizendes Wesen im Leven begegnet.

Unterdessen bestand Resel mit klopfendem Herzen ein Kreuzverh&ounl;r. Jedes Wort, das sie mit Dr. Schmidt gewechselt, mußte sie der Tante berichten. Tante Anastasia war emp&ounl;rt &uunl;ber die Unversch&aunl;mtheit des Oberlehrers. Ihre Stirn legte sich in finstere Falten und gerade wollte sie ihre hohr piepende Stimme zu einem Zankapfel erheben, als Resel sie leise anflehte:„Bitte nicht auf der Straße, liebe Tante. bitte nicht!

Tante Anastasia war eine einged&ounl;rte alte Jungser, ohne jegliches Verst&aunl;ndnis f&uunl;r jugendliches F&uunl;hlen und Denken. Ihre Nichte sollte sich auch auf keinen Fall verheiraten. Den gutm&uunl;thigen Bruder hatte sie ganz beeinflußt, so daß Resel in puritanischer Einfachheit und Strenge gehalten und es ihr stets verheimlicht blieb, daß sie ein recht ansehnliches m&uunl;tterliches Verm&ounl;gen besaß.

Am n&aunl;chsten Morgen saß der Professor bereits fr&uunl;h in seinem Studierzimmer. Tante Anastasia schlief noch, w&aunl;hrend Resel im Garten Unkraut j&aunl;tete. Der Gelehrte saß tief &uunl;ber sein Manuskript gebeugt. Neben demselben lag aufgeschlagen ein Werk, das ihm bei seiner Arbeit von großer Wichtigkeit war. Ringsum herrschte tiefe Stille. Pusy lag am Ende der Schreibtischplatte; den Kopf auf die Pfoten gedr&uunl;ckt, blinzelte er seinen Herren noch halbverschlafen an.

Pl&ounl;tzlich fing Pussy ein leises Knurren an. Den Gelehrten k&uunl;mmerte es nicht, er arbeitete weiter. Pussy hob den Kopf ud knurrte bédrohlicher, spitzte die h&aunl;ßlichen Ohren und horchte. In der N&aunl;he errlang ei sanftes Miauen. Das Studierzimmer lag zu ebener Erde. Das Miauen erklang n&aunl;her. Pussys Knurren wurde immer energiacher. Der Professor arbeitete emsig weiter. Pl&ounl;tzlich erschien die graue Nachbarkatze auf der Bildfl&aunl;che. Ahnungslos tletterte sie in das Parterrefenster und wollte es sich gerade auf dem Sims bequem machen, als Pussy sie erblickte, in rasendem Zorn &uunl;ber den Schreibtisch st&uunl;rmte und dann ungeschickt zu Boden kollerte. Dabei hatte er das Tintenfaß umgeworfen. Dem Gelehrten fiel vor Schrecken die Feder aus der Hand, wie erstarrt sah er die schwarze Fl&uunl;ssigkeit sich &uunl;ber den Schreibtisch ergießen. Und unbarmherzig &uunl;berzog dieselbe nicht allein des Professors Mannustript, sondern auch das danebenliegende Werk. Sls der alte Herr sich &uunl;berzeugte, daß es leider kein b&ounl;ser Trazm sei, griff er sich verzweifelt in die grauen Locken. Pussy aber k&uunl;mmerte sich nicht im mindesten um den Schaden. Er bellte den Eindringling von unten an, da er nicht zum Fensterbrett hinaufspringen konnte. Endlich warde dem Professor der L&aunl;rm zu bunt, und er zog in Ermangelung eines anderen Gegenstandes Pussy einige mit seinen Pantoffeln &uunl;ber.

Eine halbe Stunde sp&aunl;ter verließ der Gelehrte sein Haus und schlug einen einsamen Pfad ein. Der Professor wollte seinen Aerger auslaufen. Pzssy hatte ihm einen b&ounl;sen Streixh gespielt. Das Nachschlagewerk konnte ihm nun nicht mehr n&uunl;tzen, da gerade die wichtigsten Seiten von der Tinte verdorben waren und gerade heute h&aunl;tte er seine Arbeit beenden wollen. Ratlos verfolgte er seinen Weg und sah nicht, daß vor ihm ein Herr ging. Es war Albert Schmidt, der seinen Morgenspaziergang vor dem Beginn seines Unterrichts liebte. Der Professor bemerkte ebenfalls nicht, daß Üussy ihm schuldbewußt folgte. Pl&ounl;ttzlich gab er es auf, seine Anwesenheit zu verleugnen. Der Hund, welcher .Dr. Schmidt begleitete, laf im hohen Wiesengras und nagte anscheinlich an einem Knochen. In amgeborener Raublust sauste Pussy an seinem Herrn vorbei und st&uunl;rzte sich auf den nichtsahnenden Dackel. Dieser gab seine Beute nat&uunl;rlich nicht gutwillig her. Ein furchtbres Ringen entstand, jeder Hund zerrte von einer Seize am Knochrn, fletschte die Z&aunl;hne und knurrte bedrohlich. Der Professor wurde zornig. Es war ihm ein großes Aergernis, wenn er Hunde sich balgen sah. Auch Dr. Schmidt wandze sich um und sah gerade, wie der alte Herr mit hocherhobenem Regenschirm auf die beiden Hunde lossteuerte und sie mit einem Hieb trennen wollte. Allein die Hunde sprangen zur Seite und der Regenschirm, der mit Wucht auf einen Stein niedersauste, brach entzwei.

„Mein sch&ounl;ner Regenschirm!” jammerte der Professor, „was dieser Pussy doch f&uunl;r ein Scheusal ist!”

Dr. Schmidt war n&aunl;her gekommen und nahm sogleich die Gelegenheit wahr, die langersehnte Bekanntschaft mit dem alten Herrn anzukn&uunl;pfen. Er teilte mit unendlichem Bedauern den Kummer &uunl;ber den zerbrochenen Rgenschirm und schlichtete schließlich denerbitterten Hundestreit, indem er den Knochen ergriff und ins Wasser warf. Nun stellte er sich dem Gelehrten vor, der ihn als Nachbar lange kannte. Beide setzten ihren Spaziergang gemeinsam fort. Der Professor erz&aunl;hlte seinem Begleiter den Schaden, drn Pussy ihm vorhin zugef&uunl;gt hatte. F&uunl;r Dr. Schmidt war die Ratlosigkeit sehr g&uunl;nstig. Er sagte, daß man das Nachschlagewerk auf der Universit&aunl;tsbibliothek erhalten werde und erbot sich, dasselbe zu besorgen. Der Professor war entz&uunl;ckt &uunl;ber die Liebensw&uunl;rdigkeiten fed jungen Oberlehrers. Je eher er ihm das Buch bringe, desto lieber sei es ihm, meinte der alte Herr. Dann trennte er sich.

Am Nachmittag l&aunl;utete die Flurglocke im Hause des Professors Harden. Das ganzr Haus lag in der beschaulichen Ruhe eines heißen Sommertages. Zante Anastasia saß in leichtem Neglogee im Lehnstuhl, w&aunl;hrend Therese Str&uunl;mpfe stopfte und der Onkl in seinem Studierzimmer ein Schl&aunl;fchen hielt.

„Therese, mache auf, es ist der Brotjunge!” sagte Tante Anastasia ohne aufzublicken. Das junge M&aunl;dchen ging hinauzs. Als sie die Flurth&uunl;r &ounl;ffnete, stand zu ihrem maßlosen Erstaunen Dr. Schnidt vor ihr. Er w&uunl;nschte ihren Onkel zu sprechen. Sie f&uunl;hrte ihn ins Wohnzimmer. Bei ihrem Eintritt sahen sie Pussy;, der behaglich auf dem Sofa saß — und mit einem falschen Zopf spielte! Als er Resel sah, sprang er hinunter und schleifte den Zopf hinter sich her, um dann mit seinem Raube unter das Sofa zu kriechen. Pussy besaß eine Manie, alles, was seinen Pfoten irgend erreichbar war, unter das Sofa zu schleppen unnd dort zu zerbeißrn. Vorhin schon hatte er dem schlafenden Professor beide Hauspantoffeln von den F&uunl;ßen gezerrt und ebenfalls zum Zerbeißen unter das Sofa lancoert.

Therese hieß den Gast Platz nehmen und, nachdem sie einige Worte mit ihm gewechselt, ging sie, um den Onkel zu wecken. „Heiliger Bimbam!” seufzte unterdessen der Oberschrer, „wenn es mir doch gel&aunl;nge, hier Fuß zu fassen!” Resel kam zugleich zur&uunl;ck.

Der Prosessor hatte halbverschlafen nicht recht begriffen, warum seine Nichte ihn weckte. Jedensfalls war es etwas ganz Unn&ounl;tiges, und'so d&aunl;mmerte er noch eine Weile hin. Schließlich fiel es ihm ein, daß er den Namen Dr. Schmidts geh&ounl;rt hatte. Mechanisch streckte er seinr F&uunl;ße aus, um seine abgefallenen Pantoffeln wiederzubekommen. Allein sie waren nicht da. Der alte Herr erinnerte sich allm&aunl;hlich, suchte &uunl;berall, fand jedoch nichts. Gewiß hatte der verfl — —

„Therese!” rief er schließlich. Als diese des Onkels Lage sah, schickte sie sich an, seime Schuhe aus seinem Schlafziumer zu holen.

„Wo bleibst Du elgentlich?” fragte. Tante Anastasia ihre Nichte.

„Ich habe Dr. Schmidr unterhalten m&uunl;ssen, bis der Onkel kommt!”

„Dr. Schmidr ist da? Unterh&aunl;lst Du Dich — Du, Du? Hier bleibst Du jetzt, ich gehe hin&uunl;ber —.”

„Aber, Tante, Du kannst Dich ja gar nicht blicken lassen,” tausend mutwillige Teufelchen zwickter Resel jetzt, „denn Dr. Schmidt hat gesehen, wie Pussy Deinen Zopf herumzottelte!”

Damit war sie zur Th&uunl;r hinaus und ließ die Tanie versteinert zur&uunl;ck. Der Professor aber war sehr liebendsw&uunl;rdig, als er endlich erschien, und freute sich &uunl;ber das Buch. Dr. Sichaumht wußte es einzurichten, daß auch Resel in die Unterhaltung gezogen wurde. Sp&aunl;ter f&uunl;hrte der Professor den Oberlehrer in sein Studierzimmer und verwickelte ihn in ein wissenschaftliches Gespr&aunl;ch. Stunden vergingen. Endlich rief der Professor seine Nichte und k&uunl;ndigte ihr an, Dr. Schmidt bleibe hier, sie m&ounl;ge f&uunl;rs Abendessen sorgen. Resel teilte es frohlockend der Tante mit. Brim Abendessen erschien auch Zante Anastasia mit einem nicht allzu kleinen weißen H&aunl;ubchen auf dem Kopfe. Sie sch&uunl;tzte Kopfweh vor. Gegen den Gast war sie sehr k&uunl;hl und reserviert. Die anderen aber f&uunl;hrten eine desto lebhaftere Unterhaltung.

Nach diesem Abend kam Dr. Schmidt oft in die Villa. Er hatte dem Professor die verdorbenen Seiten des Manuskriptes abgeschrieben, er brachte ihm B&uunl;cher und neue Zeitschiiften, so daß der alte Herr ganz entz&uunl;ckt von ihm war. Zum erstenmal in seinem Leben machte er gegen seine Schwester Front, als diese erkl&aunl;rte, sie bewirte nicht „jeden hergelaufenen Menschen&rdqzo;. Mit Argusaugen &uunl;berwachte sie Resel und ließ sie keine Minute mit Dr. Schmidt allein. Umsonst hoffte dieser eine Gelegenheit zur Aussprache. Denn daß Resel seine Frau werden m&uunl;sse, stand ihm unersch&uunl;tterlich fest. Je n&aunl;her und besser er sie kennen lernte, desto mehr liebte er sie. So war es Herbst geworden. Es war fr&uunl;h am Morgen. Onkel und Tante schliesen noch, w&aunl;hrend Resel schon in der im Garten gelegenen Waschk&uunl;che arbeitete. Da sah sie, daß Pussy sich wieder an einen der niedrigen Waschk&uunl;bel hermachte und eine Serviette herauszerrte. Eilig sprang er mit derselben in den Garten, Resel hinter ihm drein. Pl&ounl;tzlich ließ Pussy sie fahren und lief auf Dr. Schmidt zu, der gerade vorbeiradelte. Als der Oberlehrer Resel sah, sprang er vom Rad und lehnte es an einen Baum. Im Gespr&aunl;ch gingen beide durch den Garten und landeten schließlich in einer kleinen Laube von wildem Wein, welche allerdings besonders h&uunl;bsch war.—.

Ungef&aunl;hr eine halbe Stunde sp&aunl;ter traf der Professor, der seinen Morgenspaziergang antreten wollte, Pussy auf dem Hausflur, als er mit einem Herrenhut spielte.

„Hast Du da wieder meinen Hut erwischt, Du Nichtsnutz!“” schalt der Professor, und als er drohend seinen Spazierstock erhob, ließ Pussy seine Beute fahren und stahl sich in die K&uunl;che. Der Professor entdeckte eine Visitenkarte im Hutfutter. Das war ihm neu. „Dr. Albert Schmidt, Oberlehrer”, las er. Wie kam Dr. Schmidts Hut in Pussys Bereich? Kopfsch&uunl;ttelnd ging er in den Garten, um seine Nichte nach des R&aunl;tsels L&ounl;sung zu fragen. Allein er fand Resel nicht. Verwundert h&ounl;rte er in der nahen Laube Stimmen. War es Resel, die mit dem G&aunl;rtner sprach?

Doch als er unerwartet die Laube betrat, sah er, wie Dr. Schmidt den einen Arm um seine Nichte schlang und beide sich herzhaft k&uunl;ßten.

(In der „Kempener Zeotung”lautet der lezute Satz:
Doch als er unerwartet die Laube betrat, trat ihm Dr, Schmidt
mit Resel entgegen, und beide baten ihn um ihren Segen.)

Der Professor gab sein Ja und Amen zu dem Verl&ounl;bnis, das ihm sehr unerwartet, doch nicht unlieb kam. Tante Anastasia wurde der vollendeten Thatsache gegen&uunl;ber gestellt und sah ihren Widerspruch als nutzlos an. Sie mußte sogar ein solennes Verlobungsessen anrichten. Bei demselben erhielt der ruppige Pussy zum Lohn f&uunl;r seine edlen Thaten von Resel eine delikate Bratwurst!

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